2015

S T A L K E R Wunschmaschine
Frei nach dem Drehbuch „Die Wunschmaschine“, dem Roman „Picknick am Wegesrand“ der  Brüder Strugatzki" und dem Film  „Stalker“ von Andrej Tarkowskij

Regie: Andrea Hügli,
Ausstattung: Nikolaus Granbacher
Video: Petra Zöpnek
Regieassistentin: Christina Piegger
Texbearbeitung: Marc Pommerening
Aufführungsrechte: Aljonna Möckel
Es spielen: Maria Hengge, Volker König, Günther Treptow
Eigenproduktion des Vereins FRONTZEMENT in Kooperation mit dem WERK X
Premiere: 14.03.2015 Theater diemonopol
Premiere: 10.06.2015  WERK X Eldorado

 



Wir danken: Christoph Birkner, Gertraud Kopp, Robert Gruber, Jakob Pfaundler, Evelin Tonko, Josefine Knauschner, Freie Musiktheater Wien, Radio FREIRAD, Kristina Kranz, Hannes Hametner

Zum Stück:
„Stalker Wunschmaschine“ erzählt von einer Provinz, die Zone heißt und einmal Heimat war. Eine durch vermeintlichen technischen Fortschritt ausgelöste Katastrophe hat die Provinz und ihre Kultur ausgelöscht, so wie heute in der ukrainischen Geisterstadt Pripyat, in der die untergegangene Sowjetunion aufgehoben ist. Die Zone ist zur streng bewachten Sperrzone geworden. Zwei Großstädter, ein Wissenschaftler und eine Schriftstellerin, vertrauen sich dem ortsansässigen Stalker an, einem Grenzgänger und Gottsucher, der illegal die Hoffnungslosen und Verzweifelten durch die Zone zu jenem Zimmer führt, in dem, wie es heißt, Wünsche wahr werden. Unterwegs werden Lebensansichten und Weltbilder der Vergangenheit wie der Gegenwart hinterfragt, Hoffnungen und Zweifel treten zutage. Die Expedition durch die entschleunigte Zone wird zur Reise in die Innenwelt der Protagonisten, zum Panorama einer gottverlassenen europäischen Zivilisation im Ost-West-Konflikt. Ist das legendäre "Zimmer der Wünsche" verwunschener Hort der Utopie oder deren Mausoleum?
Die Zone ist der „Morgen, der nicht mehr stattfand“ (Heiner Müller), aber auch der einzige Gegen-Ort zum Global-Village.

Vorlagen für die Theaterfassung: Der Film Stalker entstand in den Jahren 1978/79 als fünfter Spielfilm des sowjetischen Regisseurs Andrei Tarkowski.            
Der Science-Fiction-Roman Picknick am Wegesrand von Arkadi und Boris Strugazki, erschienen 1971, diente als Vorlage für den Film Stalker

Stalker Video